Thessaloniki – Ipsala (24. – 28.05.)
Der Unterstand eines Surfclubs wird unser Nachtlager. Das erste Mal draußen ohne Zelt auf alten Paletten. Feine Sache! Zurück an der Küstenstraße auf dem Weg nach Kavala, bringen wir am Nachmittag viel Druck auf unsere Pedale um die fünfundvierzig Kilometer hinter uns zu bringen. Wir erreichen den Camping in der letzten Bucht vor der Stadt, gehen im Meer schwimmen, duschen und essen campingtypisch auf Hockern an einem Tisch. Zum Frühstück serviert uns die Dame links von uns Kaffee und das Rentnerpärchen gegenüber ihren Rest Brot, dazu gibt es Polenta mit Apfelstückchen und Honig. Die Tagesetappe endet abends nach 145 Kilometern an einer wunderschönen Bucht und im letzten Licht der Sonne genießt Leonie das Bad und das Auf und Ab im vom starken Wind wellenden Meer. Einfach zu viel Strecke! Wir sind uns einig, dass wir den morgigen Tag gemütlich beginnen, lange schlafen, üppig frühstücken und evtl. noch einen Tag am Meer bleiben. Gesagt getan! Einzig das Vorhaben eine weitere Nacht zu bleiben, wird durch Regen und Gewitter, welches den Boden unter uns beben lässt, hinfort geweht. In einer Regenpause trocknet das Zelt, gleichzeitig flicke ich meinen dritten Platten. Im Verlauf des Tages steht es dann 0:4 was die Platten angeht. Leonie isst, ich flicke und wechsele bei dieser Aktion auf robustere Mäntel. Danach Rasten wir in Alexandropoulis bei Schokocockies, Brot und Bananen unter dem Dach des Supermarktes. Es ist 17:30 als wir die letzten fünfundvierzig Kilometer nach Ipsala satteln. Nochmals, auf Grund von Gewitter rasten und die Grenze zur Türkei in Dunkelheit mit frischen Stempeln in unseren Reisepässen hinter uns lassen. Die Autobahn liegt ohne Verkehr im Dunkeln vor uns, als wir an der Ampel links nach Ipsala abbiegen steht die Straße in Matsch und Schlamm, trotz der späten Stunde ist die Straße plötzlich gut belebt, dröhnende Musik aus drei Wahlwerbeautos passiert uns, am Straßenrand Fußgänger und andere Gerätschaften, wir sind froh nach zehn Minuten unsere Bleibe gefunden zu haben. Wir fragen nach Hasan, tragen unsere Taschen in den Flur und setzen uns für den Augenblick auf die Couch in die Runde gesellig lernender Türken. Google Translate regelt die Fragen die nicht verstanden und nicht formuliert werden können. Das gleiche gilt für die Antworten. Beispiel: Geschäftlich in einer Sache der Bequemlichkeit; gefällt uns gut! Wir akklimatisieren uns zwei Tage in der 5er Männer-WG, entspannen und pflegen den Weltradlenker Blog.
Immer wieder schön von Zeit zu Zeit eure Bilder zu sehen und die Texte zu lesen…,
weckt Reiselust,
gute Fahrt
Johannes-Peter
Hallo ihr lieben,
Wunderschön das ich über den Block an eurer Reise teil haben kann. Ich freue mich jedesmal so sehr wenn wieder ein neuer Abschnitt online geht. Sehr einfühlend beschrieben und wunderschöne Bilder. Dann seid ihr gar nicht so weit weg und mit Pippi in den Augen gefällt mir es sehr gut, dass ihr die Reise macht und wie ihr sie erlebt. Vielen Dank dafür. Ich habe euch sehr lieb. Ganz lieben Gruß und „Druck“vom Papa.