Deutschland/Österreich

Erlangen – Wien (05.04. – 12.04.)

Die kritische Masse bimmelt sich Ostersonntag durch Erlangen Richtung Fürth…zu zweit geht es von dort aus weiter Richtung Donau…

Von Insel zu Insel ! Regensburg – Wien

Die Räder summen weiter auf dem R1 Radweg entlang der Donau, es wird wärmer, heller, sonniger die erste Hummel brummt und kollidiert mit grüngelben Helmen… Nix passiert alles gut! Der Frühling sprießt, die Knospen platzen und unsere Sonnencreme bedeckt wie eine dicke Panade aus Acrylfarbe Gesicht und Arme, später auch vieles andere mit dem Philipp in Kontakt kommt… sonst gibt es kein Grund zum künstlichen Ärger 😉 wieso auch!

Regensburg ist zwei Tage unser zu Hause, wir essen Eis mit Elli, treffen spontan Usch, ihre Tante und Sandey der uns an der bunten Jacke erkennt, … liebe Grüße nach Saarbrücken! Später wird mit Pizza und WG Abschied gefeiert, denn auch Elli verlässt nach 5 Jahren ihre Heimat und wird uns später am Abend in Deggendorf bei ihrem Papa Jiri, in ihrer alten/neuen Heimat für eine weitere Nacht aufnehmen, mmmhh war die Quich lecker!

In Passau lernen wir Lucas und Stefanie im 5.Stock mit traumhaftem Blick in Richtung Inn kennen, sehr schön ist es bei euch! Die Stadt erkunden wir in ruhiger Nacht, das Semester steckt noch in der OW! Von dem verheerenden Hochwasser 2013 ist nur noch die Pegelstandmarkierung geblieben.

Ganz unscheinbar, vom sanften abschüssigen Hügeln beschleunigt, realisieren wir im letzten Moment die grüne Landesgrenze Deutschland – Österreich. Es wird verblüfft gebremst, der Hügel in umgekehrter Richtung (gegen das Gefälle) dann auf Grund der fehlerhaften Bedienung der Helmkamera, zweimal erklettert und unmittelbar 100m hinter der Landesmarke gerastet. In Linz umgehen wir den Wochenend-Tourismus in dem wir vom Ufer der Donau sitzend in Richtung Stadt schauen, bis wir dann zielstrebig das Leistungszentrum des österreichischen Regattavereins in Ottensheim ansteuern, dort sportlich duschen und danach mit Avocadobroten zu Bett gehen. Hätten wir eine Schraubkatusche dabei gehabt hätten Nudeln auf dem Plan gestanden! ( Naja in Austria eben nicht an jeder Ecke greifbar) uns geht’s GUT. Wir schlafen die erste Nacht im Zelt, dabei dachten wir, unser Zelt würde ab Beginn der Reise unser stetiges zu Hause.

Über die Donauinsel, mit unzähligen Rennradradlerinnen fahren wir in Wien ein, hinter uns liegen die wunderschönen Donauschleifen, die im Vergleich zu den Rheinschleifen im oberen Mittelrheintal zeitweise nur für Radwanderer zu bestaunen sind, Stockerlfisch und Marillenplantagen entlang des Weges. Über die Reichsbrücke verirren wir uns mehr schlecht als recht in den 10. Bezirk wo wir in mitten einer U-Bahn Baustelle zunächst einen Döner genießen und anschließend mit unseren Resten vespern und uns um 21:30 mit uns und den Rädern in den 5 Stock zu Jana wuchten =)

Die nächsten 2 Tage verbringen wir in Wien mit all den imposanten Gebäuden und bekommen von Markus und Jana professionelle Stadtführungen, bevor es weiter entlang der Donau geht…

Losfahren in die erste Woche (27.03. – 04.04.)

Die letzten Vorbereitungen, die letzten Stunden zu Hause bei unseren Familien, die letzten Handgriffe am Fahrrad, bevor das Rad Tasche um Tasche trägt und wir ins Rollen kommen. Dazu kurz vor Start emotionaler Stress, Regen der kam und blieb und Temperatur die fiel. Es wurde stürmig, doch das Radeln war kein Problem.

Mit Sturm gen Osten:

Wir treffen bekannte Gesichter in Mainz, brausen über Warmshower in Aschaffenburg bei Paul & Johanna, in Burgbernheim bei Jim & Samanta ein, und lassen uns mit Tobi & Simone mit windigen Glückstränen nach Erlangen auf die Jugendfarm pusten. Hagel, Schnee, Matsch & Brei werden für ein paar Tage lebendig und wir genießen die Tage in Trubel und Dreck, die dann im warmen Bauwagen nach leckerer Runde enden.

Am Sonntag früh geht es weiter Richtung Donau…