Die Fähre ist voll besetzt mit Touristen aus aller Welt, doch nur wenige verlassen das Boot am ersten Anleger, an dem uns Mr. Go der Besitzer des Resorts in Empfang nimmt und uns gleich weiter an Max einen Helfer aus Argentinien reicht. Ying, die energiegeladene, zierliche Frau, die uns als Neuankömmlinge in der Gruppe der Helfer begrüßt ist eine meerestief gute Seele. Sie ist die alles organisierende Allrounderin und voll in ihrem Element, wenn der Außenborder anspringt, sie mit einer Gruppe Schnorchelneulingen aufs Meer hinaus fährt, die auch wir oft begleiten dürfen, um dann Fischen, Schildkröten und Haien hinterher zu schwimmen. Erlebnisse wie aus einer anderen Welt.
Leonie genießt die Zeit auf der Insel sehr, Ruhe, gute GesprächspartnerInnen und traumhafte Umgebung, getrübt jedoch durch die Sorge um meinen Gesundheitszustand.
Nach dem zweiten Anlauf den Arzt in Tekek aufzufinden, was nur über ein Wassertaxi, das Schnorchelausflugsboot oder eines mehr als 2 stündigen Fußmarsches möglich ist, sind wir erfolgreich, war doch der medizinische Dienst im Zeitraum der Feiertage um das Ende der Fastenzeit, nicht erreichbar. Mit einer für meine Verständnisse üppigen Ladung an Antibiotikum, Schmerztabletten und Beilage, registriere ich jedoch auch nach der Einnahme über vier Tage hinweg keine Besserung und zu mehr als im Bett liegen und dem Weg von 30m zur Toilette bin ich nicht fähig.
Unterdessen ist Ulle bereits informiert und mit ihrer Empfehlung verlassen wir am siebten Tag die Insel in Richtung „National University Hospital Singapur“, welches ich so schnell nicht mehr verlassen werde.